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Je linker die Bildung, desto kränker die Schüler

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Seit den Siebziger Jahren haben die Linken in allen Kantonen der Schweiz das Bildungswesen unter ihre Kontrolle gebracht. Zuerst wurden die Lehrerseminare unterwandert. Resultat:  Heute sind neun von zehn angehenden „Lehrpersonen“ (früher sagte man Lehrer) weiblich sowie politisch rot-grün geprägt. Danach folgten die führenden Positionen in den Schulverwaltungen und Bildungsdepartementen der Gemeinden und Kantone. Wir Bürgerlichen können uns dem Vorwurf nicht entziehen, das Feld im Bildungsbereich zu lange den Linken überlassen zu haben.
Als nächster Schritt wurde um das Bildungswesen herum eine riesige „heilpädagogische Industrie“ aufgebaut. Tausende von Heilpädagoginnen kümmern sich in den Kantonen mittlerweile um jene Schüler, die ein Defizit aufweisen. Welches diese Defizite sind und wo die Grenzwerte zwischen „normalem Schüler“ und „Schüler mit Defizit“ liegen, bestimmen selbstverständlich wieder die linken Bildungsbeamten. Natürlich kommen jedes Jahr frisch ausgebildete neue Heilpädagoginnen und Heilpädagogen auf den Markt. Und alle suchen eine längerfristige berufliche Grundauslastung. Mit anderen Worten: Kommt einmal eine Klasse daher, in der alle Schüler weder Lese- noch Sprachschwierigkeiten haben, motorisch nicht gestört sind und auch keine Lernhilfen brauchen, werden die Grenzwerte einfach tiefer angesetzt, um die Grundauslastung der Heilpädagoginnen-Schar sicher zu stellen.

Der Begriff Heilpädagogik geht zurück auf Jan-Daniel Georgens und Heinrich Marianus Deinhardt. Sie veröffentlichten 1861 und 1863 ihr zweibändiges Werk „Die Heilpädagogik mit besonderer Berücksichtigung der Idiotie und der Idiotenanstalten“. Zugegeben: Der Titel dieses Werkes hilft uns wenig bei der Frage, was Heilpädagogik überhaupt ist. Aufgabe der Heilpädagogik ist es, Menschen mit Verhaltensauffälligkeiten bzw. Verhaltensstörungen oder mit geistigen, körperlichen und sprachlichen Beeinträchtigungen sowie deren Umfeld durch den Einsatz entsprechender pädagogisch-therapeutischer Angebote zu helfen.

Die Heilpädagogik wird’s schon richten

Ein Lehrer sagte mir kürzlich: „Früher hatte ich in meiner Klasse 21 gute oder schlechte Schüler. Heute habe ich 21 Spezialfälle, die unterschiedlich behandelt werden müssen.“ Linke

Bildungspolitiker freuen sich über die neuen heilpädagogischen Angebote. Kein Wunder: Damit soll repariert werden, was 30 Jahre linke Bildungspolitik und Schmusepädagogik angerichtet haben. Das Wachstum der Heilpädagogik beweist doch nur eines: Je linker die Bildung, desto kränker die Schüler. Und wir Steuerzahler müssen die Zeche bezahlen.

Die Linken haben Freude an jedem Kind, das möglichst früh erfasst und der heilpädagogischen Zunft zugeführt werden kann. So erhalten die Kinder angeblich „gleiche Chancen“ und die Heilpädagogen volle Auftragsbücher. Dabei sollte es doch das politische Ziel sein, eine gesunde Gesellschaft und möglichst wenige Heilpädagogik-Kunden zu züchten.

Da sich die Invalidenversicherung (IV) weitgehend aus der Heilpädagogik zurückzieht, haben die Linken in den Kantonen, leider oftmals mit Unterstützung der Freisinnigen und CVP, die Heilpädagogik als neues Schlachtfeld für die Geldvernichtung entdeckt. Wir reden hier schweizweit von Milliarden Franken, die mittlerweile in die heilpädagogische Industrie fliessen. Es entstehen derzeit in den Kantonen Projekte und Gesetze für den Aufbau von Organisationen, die der normalen Schule dereinst den Rang ablaufen könnten – alles bezahlt vom
Steuerzahler. Die Schülerzahlen gehen zurück und trotzdem werden jedes Jahr mehr heilpädagogische Lektionen erteilt. Bereits heute ist jede fünfte bis sogar jede vierte (je nach Kanton) erteilte Lektion der Primarschulstufe eine Lektion aus dem Bereich der Heilpädagogik. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es die Primarlehrer nicht mehr braucht.

Mit dem Organisieren und Aufblasen der Heilpädagogik entsteht ein Markt. Auch dieser Markt unterliegt Angebot und Nachfrage. Und er hat eine gewaltige Sogwirkung für Pädagogen wie Kunden (also Schüler). Zudem bekommt er eine Eigendynamik. So zeichnet sich ab, dass fast jährlich neue Betreuungsmöglichkeiten im heilpädagogischen Angebot aufgenommen werden. Derzeit ist die Psychomotorik der Renner.

Kindern, die nur noch vor der Glotze hocken, wird künftig also von staatlich bezahlten linken Heilpädagoginnen beigebracht, wie man einen ordentlichen Purzelbaum schlägt. Da freuen wir uns doch drauf. Hoffentlich rollen die Kinder dann nicht alle nach links.

Autor: Roman Jaeggi


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